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|  Betreuung und Pflege Alzheimer-Kranker | 
1995 Rosemarie Drenhaus-Wagner
staatlich anerkannte Altenpflegerin
Stand:
April 14, 1998
"Dieses Curriculum wurde für eine umfangreiche Vortragsreihe zum Thema "Der einfühlsame
Umgang mit den Defiziten, Bedürfnissen und Gefühlen Demenzkranker" aus einer Fülle allgemein zugänglicher
Fachliteratur (Büchern, Broschüren, Fachzeitschriften, etc.) zusammengetragen, neu gegliedert und in
"strukturiertes Deutsch" übersetzt, zum Teil auch um eigene Beiträge ergaenzt. Die Autorin erhebt
ausdrücklich nicht den Anspruch geistige Urheberin all der hier wiedergegebenen Sachinformationen, Hinweise und Tips zu
sein. Es wäre im Nachhinein nur mit grossem Aufwand möglich die jeweilige Quelle zu zitieren und würde auch erheblich
die Lesbarkeit stören. Zudem ist oftmals der eigentliche Urheber kaum auszumachen - zu sehr gleichen sich in vielen
Punkten die Inhalte der verschiedenen Publikationen. Wir bitten daher die "Erfinder" von Methoden, Techniken
und Tips um Verständnis, und verweisen an dieser Stelle nur ganz allgemein auf unsere Literaturliste (siehe Unterpunkte
zu 2.16 des Top Level Inhaltsverzeichnisses)."
Die Alzheimer-Krankheit ø Situation der Angehörigen / Verlust der Merk- & Denkfähigkeit ø Verlust der Orientierung (Zeit, Raum, Situation, Personen, Ich, eigenen Körper) ø Störung der Kommunikation ø motorische Defizite ø Verhaltensstörungen
Von A - Z in Stichworten in 7 Teilen
 - Ursachen und Verlauf der motorischen Störungen
  - Ursachen und Verlauf der motorischen Störungen - Wie
  sich die motorischen Störungen bemerkbar machen
 - Wie
  sich die motorischen Störungen bemerkbar machen - Hilfen
  bei motorischen Störungen
 - Hilfen
  bei motorischen Störungen - Verhaltensregeln bei
  motorischen Störungen
 - Verhaltensregeln bei
  motorischen Störungen
  - Ursachen für Stereotypien
  - Ursachen für Stereotypien - Wie sich
  Stereotypien bemerkbar machen
 - Wie sich
  Stereotypien bemerkbar machen - Verhaltensregeln bei
  Stereotypien
 - Verhaltensregeln bei
  Stereotypien
  - Ursachen und
  Behandlungsmöglichkeiten der Inkontinenz
 - Ursachen und
  Behandlungsmöglichkeiten der Inkontinenz - Inkontinenzhilfen
 - Inkontinenzhilfen - Verhaltensregeln bei Inkontinenz
  - Verhaltensregeln bei Inkontinenz
   - Der
  Kranke vergißt, wie man was benutzt:
 - Der
  Kranke vergißt, wie man was benutzt: - Sind die
  Ärmel für die Arme oder die Beine?
 - Sind die
  Ärmel für die Arme oder die Beine? - Ist der
  Löffel zum Essen oder zum Schreiben da?
 - Ist der
  Löffel zum Essen oder zum Schreiben da? - Bewegungsabläufe
 - Bewegungsabläufe - Sinneswahrnehmung wie: Körpergefühl und Berührung wird beeinträchtigt durch
  - Sinneswahrnehmung wie: Körpergefühl und Berührung wird beeinträchtigt durch - Plaques
  - Plaques - Mangel an den Neurotransmittern
  Somatostatin und Serotonin
 - Mangel an den Neurotransmittern
  Somatostatin und Serotonin
  - Vermittlung motorischer Funktionen
  - Vermittlung motorischer Funktionen - Koordination
  aufeinanderfolgender Bewegungen wird beeinträchtigt durch Plaques
 - Koordination
  aufeinanderfolgender Bewegungen wird beeinträchtigt durch Plaques
  -
  Startimpuls für Bewegungsabläufe
 -
  Startimpuls für Bewegungsabläufe => Apraxie
  (Brücke: alles Praktische):
 => Apraxie
  (Brücke: alles Praktische): => Der Kranke kann
  seinen Muskeln nicht mehr befehlen, was sie tun sollen plus Koordinierungsverlust: Der Kranke kann seine Gliedmaßen
  nicht mehr für bestimmte Verrichtungen bewegen.
 => Der Kranke kann
  seinen Muskeln nicht mehr befehlen, was sie tun sollen plus Koordinierungsverlust: Der Kranke kann seine Gliedmaßen
  nicht mehr für bestimmte Verrichtungen bewegen. - Der
  Kranke weiß zwar, was er tun will,
 - Der
  Kranke weiß zwar, was er tun will, - auch sind
  Hände und Finger noch voll bewegungsfähig, d.h.:
 - auch sind
  Hände und Finger noch voll bewegungsfähig, d.h.: - doch das Gehirn versagt den
  Bewegungsimpuls z.B. zu geben, greifen, ...
 - doch das Gehirn versagt den
  Bewegungsimpuls z.B. zu geben, greifen, ... - Muskelschwäche
  - Muskelschwäche - Knochenerkrankung
  (Arthrosen)
 - Knochenerkrankung
  (Arthrosen) - Nebenwirkungen von Medikamenten
 - Nebenwirkungen von Medikamenten - Bewegungseinschränkungen
  - Bewegungseinschränkungen - Tremor (auch durch
  Mangel an dem Neurotransmitter Dopamin)
 - Tremor (auch durch
  Mangel an dem Neurotransmitter Dopamin) => Wir
  müssen als aufmerksame Betreuer, genau beobachten, danach handeln oder mit den Ärzten sprechen Verlauf der Apraxie
  (langsam oder auch schnell fortschreitend):
 => Wir
  müssen als aufmerksame Betreuer, genau beobachten, danach handeln oder mit den Ärzten sprechen Verlauf der Apraxie
  (langsam oder auch schnell fortschreitend): - Frühzeichen:
  veränderte Handschrift
 - Frühzeichen:
  veränderte Handschrift - später verändert sich
  auch das Gangbild:
 - später verändert sich
  auch das Gangbild: - Im weiteren Verlauf der Krankheit kommt es zum erheblichen Verlust der Motorik.
  - Im weiteren Verlauf der Krankheit kommt es zum erheblichen Verlust der Motorik. - Dieser in d. Pyramidenzellen wirksame Neurotransmitter ist f. d. Bewegungsstart verantwortlich.
  - Dieser in d. Pyramidenzellen wirksame Neurotransmitter ist f. d. Bewegungsstart verantwortlich. - vereinzelte Besserung bei psychomotorisch gehemmten Alzheimer-Patienten
  - vereinzelte Besserung bei psychomotorisch gehemmten Alzheimer-Patienten
   - Die Ausführung komplizierter Handlungsfolgen wird
  schwieriger, später unmöglich; z:B.:
 - Die Ausführung komplizierter Handlungsfolgen wird
  schwieriger, später unmöglich; z:B.: - Essen:
 - Essen: - zum Löffel greifen
  - zum Löffel greifen - die Speise aufnehmen
 - die Speise aufnehmen - in den Mund führen
  - in den Mund führen - Körperpflege,
  Ankleiden:
 - Körperpflege,
  Ankleiden: - enorm viele aufeinanderfolgende
  Schritte
 - enorm viele aufeinanderfolgende
  Schritte => Der Kranke ist 1000 alltäglichen,
  praktischen Anforderungen nicht mehr gewachsen.
 => Der Kranke ist 1000 alltäglichen,
  praktischen Anforderungen nicht mehr gewachsen. => Vermeidungsverhalten
  (der Kranke lehnt schlichtweg ab, bestimmte Dinge zu tun):
 => Vermeidungsverhalten
  (der Kranke lehnt schlichtweg ab, bestimmte Dinge zu tun): => Versuch, die zunehmende Behinderung zu verbergen
  => Versuch, die zunehmende Behinderung zu verbergen => tatsächliche Unfähigkeit dies zu tun.
  => tatsächliche Unfähigkeit dies zu tun. - Die zunehmende Apraxie macht
  das Stricken unmöglich
 - Die zunehmende Apraxie macht
  das Stricken unmöglich - Fr. F. schämt sich wegen
  ihrer Ungeschicklichkeit.
 - Fr. F. schämt sich wegen
  ihrer Ungeschicklichkeit. => Über seine
  Ungeschicklichkeit wird der Kranke
 => Über seine
  Ungeschicklichkeit wird der Kranke - verlegen
 - verlegen - depressiv
  - depressiv - verzweifelt
 - verzweifelt - gereizt
  - gereizt - aggressiv
 - aggressiv => mögl. Fehleinschätzungen (besonders wenn dem Kranken seine motorische Störung nicht angesehen wird):
  => mögl. Fehleinschätzungen (besonders wenn dem Kranken seine motorische Störung nicht angesehen wird): - Trotzreaktion
  - Trotzreaktion - Verweigerung
 - Verweigerung
   - Slipper
  statt Schnürschuhe
 - Slipper
  statt Schnürschuhe - Reiß- oder Klettverschluß
  statt Knöpfe
 - Reiß- oder Klettverschluß
  statt Knöpfe - Kleidung ohne Verschluß:
 - Kleidung ohne Verschluß: - Röcke mit Gummizug
  - Röcke mit Gummizug - Jogginganzug
 - Jogginganzug - Wenn eine Handlung (z.B. Reißverschluß hochziehen) an einem Kleidungsstück (Hose) ausgeführt werden kann, am
  anderen (Strickjacke) aber nicht, liegt das nicht an der Un-)Fähigkeit des Hochziehens, sondern an der
  Unterschiedlichkeit der Kleidungsstücke.
  - Wenn eine Handlung (z.B. Reißverschluß hochziehen) an einem Kleidungsstück (Hose) ausgeführt werden kann, am
  anderen (Strickjacke) aber nicht, liegt das nicht an der Un-)Fähigkeit des Hochziehens, sondern an der
  Unterschiedlichkeit der Kleidungsstücke. => Aufgabe von Hobbies, die große Geschicklichkeit erfordern, akzeptieren! z.B.:
  => Aufgabe von Hobbies, die große Geschicklichkeit erfordern, akzeptieren! z.B.: - Klavierspielen
  - Klavierspielen - Handarbeiten (Stricken,
  Häkeln, Nähen, Knüpfen)
 - Handarbeiten (Stricken,
  Häkeln, Nähen, Knüpfen) - Malen, Basteln
  (Heimwerken)
 - Malen, Basteln
  (Heimwerken) => Auf keinen Fall zum Weitermachen
  überreden oder auffordern!
 => Auf keinen Fall zum Weitermachen
  überreden oder auffordern! => Dies macht
  Hilflosigkeit noch deutlicher und treibt den Kranken in die Verzweiflung
 => Dies macht
  Hilflosigkeit noch deutlicher und treibt den Kranken in die Verzweiflung => Stattdessen: Leichtere Arbeiten anbieten! (Möglichst mit Bezug zur Biographie)
  => Stattdessen: Leichtere Arbeiten anbieten! (Möglichst mit Bezug zur Biographie)
  - Bei
  relativen Hochs:
 - Bei
  relativen Hochs: - Aktivieren!
 - Aktivieren! - Bei relativen Tiefs:
  - Bei relativen Tiefs: - Mit viel Phantasie und
  Einfühlungsvermögen liebevoll und ver ständnisvoll handeln
 - Mit viel Phantasie und
  Einfühlungsvermögen liebevoll und ver ständnisvoll handeln - und eine lockere, entspannte Atmosphäre schaffen!
  - und eine lockere, entspannte Atmosphäre schaffen! - Hr.
  M. schafft es nicht mehr, Nudeln oder Gemüse mit der Gabel aufzupieken:
 - Hr.
  M. schafft es nicht mehr, Nudeln oder Gemüse mit der Gabel aufzupieken: - Hr. M.
  schaut verlegen hin.
 - Hr. M.
  schaut verlegen hin. - Nach mehreren vergeblichen
  Versuchen schiebt er den Teller weg, steht auf und schaut hilflos umher.
 - Nach mehreren vergeblichen
  Versuchen schiebt er den Teller weg, steht auf und schaut hilflos umher. - Er ist nicht mehr zum Hinsetzen zu bewegen.
  - Er ist nicht mehr zum Hinsetzen zu bewegen. - Der
  Vorgang des Nicht-essen-könnens ist für ihn beschämend und peinlich.
 - Der
  Vorgang des Nicht-essen-könnens ist für ihn beschämend und peinlich. - Vorwürfe machen, ungeduldig sein
  - Vorwürfe machen, ungeduldig sein - versuchen,
  den Hrn. M. zu fütttern
 - versuchen,
  den Hrn. M. zu fütttern => das würde ihm wieder
  ein Stück Selbständigkeit und ein weiteres Stück seines Selbstwertgefühls nehmen.
 => das würde ihm wieder
  ein Stück Selbständigkeit und ein weiteres Stück seines Selbstwertgefühls nehmen. - Nudeln löffelgerecht zerkleinern und einen Löffel anbieten (ein möglichst schwerer Löffel macht ihm das
  Besteck in der Hand bewußter)
  - Nudeln löffelgerecht zerkleinern und einen Löffel anbieten (ein möglichst schwerer Löffel macht ihm das
  Besteck in der Hand bewußter) - Hrn. M. nahe genug
  an den Tisch rücken
 - Hrn. M. nahe genug
  an den Tisch rücken - größeren Teller unter den
  Teller mit den zerkleinerten Nudeln stellen
 - größeren Teller unter den
  Teller mit den zerkleinerten Nudeln stellen - Serviette
  in den Hemdkragen stecken
 - Serviette
  in den Hemdkragen stecken - Umbinden würde wie ein
  Lätzchen wirken und von Hrn M. als entwürdigend empfunden werden
 - Umbinden würde wie ein
  Lätzchen wirken und von Hrn M. als entwürdigend empfunden werden - Situation überspielen mit Bemerkung wie:
  - Situation überspielen mit Bemerkung wie: - Selber auch Serviette benutzen.
 - Selber auch Serviette benutzen. - Jeden
  Schritt mit kurzen Sätzen erklären.
 - Jeden
  Schritt mit kurzen Sätzen erklären. - Den Kranken
  anfangs an jeden Schritt erinnern:
 - Den Kranken
  anfangs an jeden Schritt erinnern: - Hände in die Taschen! So wenig Hilfe, wie möglich - so viel Hilfe, wie nötig!
  - Hände in die Taschen! So wenig Hilfe, wie möglich - so viel Hilfe, wie nötig! - bei Schwierigkeiten bis 10 zählen und dann soweit helfen, daß der Kranke alleine weiterkommt
  - bei Schwierigkeiten bis 10 zählen und dann soweit helfen, daß der Kranke alleine weiterkommt => oberstes Gebot: Geduld und Selbstbeherrschung! Immer wieder versuchen!
  => oberstes Gebot: Geduld und Selbstbeherrschung! Immer wieder versuchen! => sie machen das Dasein trotz aller Schwierigkeiten lebenswerter.
  => sie machen das Dasein trotz aller Schwierigkeiten lebenswerter. - Der Kranke benötigt
  Hilfe am Anfang und manchmal auch am Ende der einzelnen Handlung
 - Der Kranke benötigt
  Hilfe am Anfang und manchmal auch am Ende der einzelnen Handlung => Den fehlenden Bewegungsstartimpuls von außen ersetzen: Vorgang einleiten! z.B.:
  => Den fehlenden Bewegungsstartimpuls von außen ersetzen: Vorgang einleiten! z.B.: - mit sanften Druck auf die Schultern "Hinsetzen!" signalisieren
  - mit sanften Druck auf die Schultern "Hinsetzen!" signalisieren - Hand mit Löffel von Teller Richtung Mund führen
  - Hand mit Löffel von Teller Richtung Mund führen - Schuhe zum Anziehen vor die Füße stellen.
  - Schuhe zum Anziehen vor die Füße stellen. - Bei
  fehlendem Geh- oder Hebeimpuls Bein antippen oder beklopfen:
 - Bei
  fehlendem Geh- oder Hebeimpuls Bein antippen oder beklopfen: - Jetzt bewegen! - In diese Richtung. - Los! -Stop!
  - Jetzt bewegen! - In diese Richtung. - Los! -Stop! - Hände weg, wenn die selbständige Handlung beginnt!
  - Hände weg, wenn die selbständige Handlung beginnt! - Der motorische Anteil der Bewegung ist als Körpererfahrung ("Körpererinnerung") noch intakt, so daß
  die Bewegungsabläufe - ohne bewußte Überlegung - automatisch ablaufen.
  - Der motorische Anteil der Bewegung ist als Körpererfahrung ("Körpererinnerung") noch intakt, so daß
  die Bewegungsabläufe - ohne bewußte Überlegung - automatisch ablaufen. - Unsere Hände sollten dabei möglichst warm sein und die Berührung sanft und sicher sein.
  - Unsere Hände sollten dabei möglichst warm sein und die Berührung sanft und sicher sein. - Eine nur flüchtige Bewegung verunsichert!
  - Eine nur flüchtige Bewegung verunsichert! - Niemals
  von hinten an den Kranken treten, das erschreckt ihn meistens, verursacht Angst, die verwirrt.
 - Niemals
  von hinten an den Kranken treten, das erschreckt ihn meistens, verursacht Angst, die verwirrt. => Erleben
  der Selbständigkeit hebt Selbstwertgefühl!
 => Erleben
  der Selbständigkeit hebt Selbstwertgefühl! - Gleiche Handlungen
  stets unter gleichen Begleitumständen einleiten.
 - Gleiche Handlungen
  stets unter gleichen Begleitumständen einleiten. - Diese
  Begleitumstände meiden, falls diese Handlung nicht ausgeführt werden soll.
 - Diese
  Begleitumstände meiden, falls diese Handlung nicht ausgeführt werden soll. - z.B.: Immer mit gleichem Griff, Kraft u. Worten den kranken Mann zur Toilette oder an einen Baum führen.
  - z.B.: Immer mit gleichem Griff, Kraft u. Worten den kranken Mann zur Toilette oder an einen Baum führen. - Bewegungsablauf vormachen! z.B.:
  - Bewegungsablauf vormachen! z.B.: - Mund
  öffnen, Schlucken
 - Mund
  öffnen, Schlucken - Aufstehen üben: Vor den
  Kranken hinsetzen, zählen und bei 3 aufstehen; mehrfach wiederholen
 - Aufstehen üben: Vor den
  Kranken hinsetzen, zählen und bei 3 aufstehen; mehrfach wiederholen
  - Beobachtet werden => vermeiden
  - Beobachtet werden => vermeiden - Aufregung,
  Angst => vermeiden
 - Aufregung,
  Angst => vermeiden - zu hohe Anforderungen =>
  vermeiden
 - zu hohe Anforderungen =>
  vermeiden - das Angetriebensein => z.B. ablenken
 - das Angetriebensein => z.B. ablenken
  - Handlungsabläufe werden nicht zuende gebracht
  (Desorientierung zur Zeit und Situation):
 - Handlungsabläufe werden nicht zuende gebracht
  (Desorientierung zur Zeit und Situation): - Ein
  Schritt des Handlungsablaufs wird ständig wiederholt
 - Ein
  Schritt des Handlungsablaufs wird ständig wiederholt - z.B.
  alle Unterhosen oder gar alle erreichbaren Kleidungstücke übereinander anziehen
 - z.B.
  alle Unterhosen oder gar alle erreichbaren Kleidungstücke übereinander anziehen - Ein Schritt des Handlungsablaufs und sein Gegenteil werden im Wechsel ständig wiederholt
  - Ein Schritt des Handlungsablaufs und sein Gegenteil werden im Wechsel ständig wiederholt - z.B. Anziehen / Ausziehen oder Einpacken / Auspacken
  - z.B. Anziehen / Ausziehen oder Einpacken / Auspacken - Unruhiges Wiederholen einer Handlung (Der Tatendrang kriegt nichts zu fassen)
  - Unruhiges Wiederholen einer Handlung (Der Tatendrang kriegt nichts zu fassen) - z.B. zielloses Umherlaufen oder im Kreis laufen
  - z.B. zielloses Umherlaufen oder im Kreis laufen
   - Der Kranke hört nicht auf, sich zu waschen => Waschlappen aus der Hand nehmen
  - Der Kranke hört nicht auf, sich zu waschen => Waschlappen aus der Hand nehmen
  - Der Kranke läuft
  unablässig im Kreis => Halt mal dies, tu mal das ...
 - Der Kranke läuft
  unablässig im Kreis => Halt mal dies, tu mal das ... - neuropatische Inkontinenz (bei
  Kleinkindern und Alzheimer-Kranken):
 - neuropatische Inkontinenz (bei
  Kleinkindern und Alzheimer-Kranken): => Unfähigkeit Blasenentleerung bei voller Blase zu unterdrücken und bei geringeren Blasenfüllstand
  willkürlich zu starten!
  => Unfähigkeit Blasenentleerung bei voller Blase zu unterdrücken und bei geringeren Blasenfüllstand
  willkürlich zu starten! - Streßinkontinenz: bei
  plötzlicher Durckerhöhung, z.B. wegen Husten, Lachen, Niesens ...
 - Streßinkontinenz: bei
  plötzlicher Durckerhöhung, z.B. wegen Husten, Lachen, Niesens ... - motorische Inkontinenz: Blasensteine, -Tumor, Harnwegsinfekt, Medikamente
  - motorische Inkontinenz: Blasensteine, -Tumor, Harnwegsinfekt, Medikamente - psychisch bedingte Harn- oder Stuhlinkontinenz: Verwirrtheit, Bedürfnis nach Zuwendung
  - psychisch bedingte Harn- oder Stuhlinkontinenz: Verwirrtheit, Bedürfnis nach Zuwendung
  - Dranginkontinenz: Der Kranke
  spürt weder den Drang noch die Entleerung, oder kann den Drang nicht interpretieren.
 - Dranginkontinenz: Der Kranke
  spürt weder den Drang noch die Entleerung, oder kann den Drang nicht interpretieren. - Obstipationsbedingte Stuhlinkontinenz: Schmierstuhl, dünner Stuhl, Darmschleim
  - Obstipationsbedingte Stuhlinkontinenz: Schmierstuhl, dünner Stuhl, Darmschleim - medikamentös bedingte Stuhlinkontinenz: Entwässerungs-, Schlaf-, Abführmittel, Medikamente fürs Herz oder
  gegen Parkinson
  - medikamentös bedingte Stuhlinkontinenz: Entwässerungs-, Schlaf-, Abführmittel, Medikamente fürs Herz oder
  gegen Parkinson - körperliche Ursachen:
  Darmvorfall, Hanrnröhrenenge, Prostatageschwulst, Gebärmuttersenkung, Hämorrhiden, Fisteln, Darmriß, Anal- oder
  Darmkrebs, Durchblutungsstörungen, ...
 - körperliche Ursachen:
  Darmvorfall, Hanrnröhrenenge, Prostatageschwulst, Gebärmuttersenkung, Hämorrhiden, Fisteln, Darmriß, Anal- oder
  Darmkrebs, Durchblutungsstörungen, ... - Wenn der Kranke den Drang
  bemerkt, ist:
 - Wenn der Kranke den Drang
  bemerkt, ist: - der Weg zur Toilette zu weit
  angesichts des geringen Lauftempos.
 - der Weg zur Toilette zu weit
  angesichts des geringen Lauftempos. - der Weg zur
  Toilette vergessen.
 - der Weg zur
  Toilette vergessen. - die Kleidung zu umständlich
  abzulegen.
 - die Kleidung zu umständlich
  abzulegen. - Psychische Folgen:
 - Psychische Folgen: - beschädigtes Selbstbewußtsein, Selbstwertgefühl
  - beschädigtes Selbstbewußtsein, Selbstwertgefühl - Gefühl in das Stadium des Kleinkindes zurückzufallen
  - Gefühl in das Stadium des Kleinkindes zurückzufallen - soziale Isolation
  - soziale Isolation - Hautschäden bei
  unzureichender Pflege:
 - Hautschäden bei
  unzureichender Pflege: - Ekzeme
 - Ekzeme - Dermatiden
  - Dermatiden - Dekubiti
 - Dekubiti
   - Operation nur bei entsprechenden körperlichen Ursachen
 - Operation nur bei entsprechenden körperlichen Ursachen - medikamentöse Behandlung nur bei sehr speziellen Formen der Inkontinenz
  - medikamentöse Behandlung nur bei sehr speziellen Formen der Inkontinenz - Dennoch: Arzt aufsuchen, um:
  - Dennoch: Arzt aufsuchen, um: - körperliche
  Ursachen ausschließen, bzw. behandeln zu lassen
 - körperliche
  Ursachen ausschließen, bzw. behandeln zu lassen - Inkontinenzhilfen
  verschreiben zu lassen
 - Inkontinenzhilfen
  verschreiben zu lassen
   - rechteckige Vorlagen (meist ohne
  Gelbinder) Produkte: Molinea plus-d Saugkissen für Tröpcheninkontinenz im häuslichen Bereich
 - rechteckige Vorlagen (meist ohne
  Gelbinder) Produkte: Molinea plus-d Saugkissen für Tröpcheninkontinenz im häuslichen Bereich - kleine anatomisch geformte Einlagen Produkte: Molimed, Tenette für Tröpcheninkontinenz bei weiterer Teilnahme
  am öffentlichen Leben (diskret)
  - kleine anatomisch geformte Einlagen Produkte: Molimed, Tenette für Tröpcheninkontinenz bei weiterer Teilnahme
  am öffentlichen Leben (diskret) - große anatomisch
  geformte Einlagen Produkte: Moliform (3 Saugstärken), Tenaform (mit 2-fachen Saugkern und Nässeindikator) für
  Harninkontinenz bei Patienten die gelegentlich selbständig die Toilette aufsuchen (Toilettentraining!)
 - große anatomisch
  geformte Einlagen Produkte: Moliform (3 Saugstärken), Tenaform (mit 2-fachen Saugkern und Nässeindikator) für
  Harninkontinenz bei Patienten die gelegentlich selbständig die Toilette aufsuchen (Toilettentraining!)
  - Inkontinenzslip (wie
  Babywindeln: Produkte: Molicare, Attends zusätzliche Auslaufbarrieren besonders vorteilhaft bei Männern
  Patentverschluß für paßgenaues Schließen und häufigeres Öffnen (erleichtert Toilettentraining) für Stuhl- und
  Doppelinkontinenz
 - Inkontinenzslip (wie
  Babywindeln: Produkte: Molicare, Attends zusätzliche Auslaufbarrieren besonders vorteilhaft bei Männern
  Patentverschluß für paßgenaues Schließen und häufigeres Öffnen (erleichtert Toilettentraining) für Stuhl- und
  Doppelinkontinenz
  - milde Seifen, leicht alkalische Seifencremes (Wasser alleine entzieht Fett!)
  - milde Seifen, leicht alkalische Seifencremes (Wasser alleine entzieht Fett!) - Pflegeschaum: sinnvolle Ergänzung (kein Ersatz für Seife!)
  - Pflegeschaum: sinnvolle Ergänzung (kein Ersatz für Seife!) - Hautpflegelotionen: gleichen Feuchtigkeitsmangel aus, aktivieren Zellteilung, stärken Barrierefunkt.
  - Hautpflegelotionen: gleichen Feuchtigkeitsmangel aus, aktivieren Zellteilung, stärken Barrierefunkt. - Hautcremes: bei trockener und empfindlicher Haut
  - Hautcremes: bei trockener und empfindlicher Haut -
  medizinisches Melkfett und Barrierecremes: bei stark beeinträchtigter und strapazierter Haut
 -
  medizinisches Melkfett und Barrierecremes: bei stark beeinträchtigter und strapazierter Haut - Pflegeöle: bei Hautfalten, trockener und stark beanspruchter Haut
  - Pflegeöle: bei Hautfalten, trockener und stark beanspruchter Haut
  - Orientierungshilfen
  für den Weg zur Toilette
 - Orientierungshilfen
  für den Weg zur Toilette - Toilettenstuhl am Bett
 - Toilettenstuhl am Bett - Inkontinenzwäsche oder Unterlagen; zahlt die Krankenkasse falls:
  - Inkontinenzwäsche oder Unterlagen; zahlt die Krankenkasse falls: - Inkontinenzwäsche die Therapie einer organischen Erkrankung (Hauterkrankung) unterstützt
  - Inkontinenzwäsche die Therapie einer organischen Erkrankung (Hauterkrankung) unterstützt - der Kranke dadurch wieder am öffentlichen Leben teilnehmen kann
  - der Kranke dadurch wieder am öffentlichen Leben teilnehmen kann - Verschreibung 1 - 2 Mal / Jahr. Bei Krankenkasse nachfragen (wegen Großhandelspartner!)
  - Verschreibung 1 - 2 Mal / Jahr. Bei Krankenkasse nachfragen (wegen Großhandelspartner!)
   - Miktionsschema anlegen: Wann
  wurde wie stark die Vorlage eingenäßt - wurde Stuhl ausgeschieden?
 - Miktionsschema anlegen: Wann
  wurde wie stark die Vorlage eingenäßt - wurde Stuhl ausgeschieden? - anfangs alle 2 Stunden zur Toilette bzw. Nachtstuhl (nachts: 6 Stunden Schlaf lassen!)
  - anfangs alle 2 Stunden zur Toilette bzw. Nachtstuhl (nachts: 6 Stunden Schlaf lassen!) - wenn 10 Tage Vorlagen nicht eingenäßt sind, Abstände um 15 Minuten verlängern
  - wenn 10 Tage Vorlagen nicht eingenäßt sind, Abstände um 15 Minuten verlängern
  - körperliche Ursachen vom Arzt ausschließen lassen!
  - körperliche Ursachen vom Arzt ausschließen lassen! - Intimsphäre wahren: Ablenken, verharmlosen, selbst eingestehen, ...
  - Intimsphäre wahren: Ablenken, verharmlosen, selbst eingestehen, ... - Alles ist erlaubt, was die Peinlichkeit nimmt! Z.B.
  - Alles ist erlaubt, was die Peinlichkeit nimmt! Z.B. - Darauf eingehen, wenn der Patient behauptet, jemand anderes hätte das darein getan!
  - Darauf eingehen, wenn der Patient behauptet, jemand anderes hätte das darein getan! - einfache Kleidung zum problemlosen Ausziehen
  - einfache Kleidung zum problemlosen Ausziehen - möglichst
  problemloser Weg zur Toilette! (ggf. Nachtstuhl bereitstellen)
 - möglichst
  problemloser Weg zur Toilette! (ggf. Nachtstuhl bereitstellen) - Ortswechsel und Veränderungen in der Wohnung (z.B. Bett an anderer Stelle) vermeiden!
  - Ortswechsel und Veränderungen in der Wohnung (z.B. Bett an anderer Stelle) vermeiden! - Nachts Licht anlassen - tagsüber Toilette deutlich kennzeichnen
  - Nachts Licht anlassen - tagsüber Toilette deutlich kennzeichnen - abends weniger zu trinken geben
  - abends weniger zu trinken geben - Wenn es
  nicht fließen will: Wasserhahn aufdrehen
 - Wenn es
  nicht fließen will: Wasserhahn aufdrehen
  | Physische Ursache | Emotionale Störung | 
|---|---|
| Plaques im Stirn-Lappen | Antrieb | 
| Plaques im Stirn-Lappen | fehlende Sprachmodulation | 
| Neurofibrillenbündel im Mandelkern | mangelhafte Gefühlswahrnehmung | 
| Acetylcholin-Mangel | Gefühlsinkontinenz | 
| beeinträchtigt Funkt. des Tractus performans: | |
| zuständig für die Verknüpfung von Sach- und Gefühlsinhalten | 
| Serotonin-Mangel | 
| (anhaltend heitere oder mißmutige Verstimmung) | 
| Noradrenalin-Mangel | 
| Defizit | emotionale Reaktion | 
|---|---|
| nachlassende geistige Fähigkeiten | Depression, Angst, Rückzug | 
| Vergeßlichkeit | Mißtrauen | 
| Apraxie | Reizbarkeit (Der Geduldsfaden reißt!) | 
| Rollenwechsel | Scham | 
| Überforderung, z.B. durch | Angst, Panik, Unsicherheit, Hilflosigkeit | 
 - unbekannte Geräusche
 - unbekannte Geräusche - Ansammlungen von Menschen
  - Ansammlungen von Menschen - allgemeines
  Durcheinander
 - allgemeines
  Durcheinander - das Stellen mehrerer Fragen
  gleichzeitig
 - das Stellen mehrerer Fragen
  gleichzeitig - fremde Menschen in fremder Umgebung
 - fremde Menschen in fremder Umgebung - ein veränderterter Tagesrhythmus
  - ein veränderterter Tagesrhythmus - plötzliche
  Unruhe im sonst ruhigen Tagesverlauf
 - plötzliche
  Unruhe im sonst ruhigen Tagesverlauf - räumliche
  Veränderung (Krankenhaus, Kurzzeitpflege, Heimeinweisung)
 - räumliche
  Veränderung (Krankenhaus, Kurzzeitpflege, Heimeinweisung) => Schon geringste Störungen oder Veränderungen können stark verunsichern und zu einer überschießenden
  Reaktion Anlaß geben.
  => Schon geringste Störungen oder Veränderungen können stark verunsichern und zu einer überschießenden
  Reaktion Anlaß geben. - Er regt sich auf und beginnt Streit,
  - Er regt sich auf und beginnt Streit, - wird
  laut und schlägt um sich,
 - wird
  laut und schlägt um sich, - will sich nicht
  ausziehen lassen.
 - will sich nicht
  ausziehen lassen. - Hr. M.
  kann aufgrund seiner eingeschränkten Denkfähigkeit selbständig kein Bad mehr nehmen, da ihn die komplizierte Folge
  von Handlungsschritten überfordert:
 - Hr. M.
  kann aufgrund seiner eingeschränkten Denkfähigkeit selbständig kein Bad mehr nehmen, da ihn die komplizierte Folge
  von Handlungsschritten überfordert: - aufknöpfen,
 - aufknöpfen, - ausziehen,
  - ausziehen, - in die Wanne steigen,
 - in die Wanne steigen, - hinsetzen, usw.
  - hinsetzen, usw. - Er ist abhängig bei der
  ganz persönlichen Hygiene.
 - Er ist abhängig bei der
  ganz persönlichen Hygiene. - Der Rollentausch belastet ihn:
 - Der Rollentausch belastet ihn: - Möglicherweise hält er aber auch die Tochter für eine fremde Person.
  - Möglicherweise hält er aber auch die Tochter für eine fremde Person. => In dieser Situation bleibt ihm nur der unkonrollierte Gefühlsausbruch.
  => In dieser Situation bleibt ihm nur der unkonrollierte Gefühlsausbruch. - er weint
  - er weint - wird ärgerlich, gar wütend
 - wird ärgerlich, gar wütend - wird störrisch (stößt seinen Betreuer zur Seite)
  - wird störrisch (stößt seinen Betreuer zur Seite) - schlägt auch manchmal zu (aggressiv)
  - schlägt auch manchmal zu (aggressiv) - läuft
  weg
 - läuft
  weg - wirkt verängstigt
 - wirkt verängstigt
   - bei
  Alzheimerkranken oft unabdingbare Voraussetzung für eine sinnvolle Betreuung
 - bei
  Alzheimerkranken oft unabdingbare Voraussetzung für eine sinnvolle Betreuung - langsamer verlaufender Stoffwechsel erfordert niedrigere Dosierung (z.B.: Valium bei 70-Jährigen 1/4 der
  üblichen Dosis!)
  - langsamer verlaufender Stoffwechsel erfordert niedrigere Dosierung (z.B.: Valium bei 70-Jährigen 1/4 der
  üblichen Dosis!) - einschleichende
  geringstmögliche Dosierung, um
 - einschleichende
  geringstmögliche Dosierung, um - Sedierung zu
  vermeiden (ruhiggestelltes Gehirn degeneriert schneller)
 - Sedierung zu
  vermeiden (ruhiggestelltes Gehirn degeneriert schneller) - positive Wirkungen nicht durch verstärkte Müdigkeit und Bewegungsein schränkung aufzuheben
  - positive Wirkungen nicht durch verstärkte Müdigkeit und Bewegungsein schränkung aufzuheben - plötzliche Verschlechterung des Allgemeinzustandes, aufgrund von:
  - plötzliche Verschlechterung des Allgemeinzustandes, aufgrund von: - falscher Medikamentaton oder Dosierung möglich
  - falscher Medikamentaton oder Dosierung möglich - aber
  auch durch sonstige Beschwerden (z.B. grippaler Infekt)
 - aber
  auch durch sonstige Beschwerden (z.B. grippaler Infekt)
  - Antidepressiva wirken
  anticholinerg
 - Antidepressiva wirken
  anticholinerg => mögliche Nebenwirkungen:
 => mögliche Nebenwirkungen: - Verstärkung der Demenz
  - Verstärkung der Demenz - Delir
  (Verwirrtheitszustand mit Sinnestäuschungen und körperlichen Störungen)
 - Delir
  (Verwirrtheitszustand mit Sinnestäuschungen und körperlichen Störungen) - schwach anticholinerg wirken folgende trizyklinische Antidepressiva (mit Handelsnamen):
  - schwach anticholinerg wirken folgende trizyklinische Antidepressiva (mit Handelsnamen): - NorTryPilin
  - NorTryPilin - MaProTilen (Ludiomi)
 - MaProTilen (Ludiomi) - FluOxeTin (Fluctin)
  - FluOxeTin (Fluctin) - MiAnSerin (Tolvi)
 - MiAnSerin (Tolvi) - Trazodon:(ThomBran)
  - Trazodon:(ThomBran) - MonoAaminoOxidase
  A-Hemmer
 - MonoAaminoOxidase
  A-Hemmer - hemmen den Abbau von Serotonin und
  Noradrenalin
 - hemmen den Abbau von Serotonin und
  Noradrenalin - beide Neurotransmitter regeln auch
  Schlaf und Aktivität
 - beide Neurotransmitter regeln auch
  Schlaf und Aktivität - nicht mit trizyklinische
  Antidepressiva verabreichen!
 - nicht mit trizyklinische
  Antidepressiva verabreichen! - Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer
 - Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer - nicht mit trizyklinische Antidepressiva verabreichen!
  - nicht mit trizyklinische Antidepressiva verabreichen! - Alternative:
  - Alternative: - Selbstwertgefühl des Kranken
  stärken: D.h. den Kranken:
 - Selbstwertgefühl des Kranken
  stärken: D.h. den Kranken: - motivieren
  (unterlassen was demotiviert!)
 - motivieren
  (unterlassen was demotiviert!) - geistig und
  körperlich aktivieren (aber nicht überfordern)
 - geistig und
  körperlich aktivieren (aber nicht überfordern)
  - BenzoDiaZepine: Valium
  - BenzoDiaZepine: Valium - Nebenwirkungen (auch
  bei Gesunden!):
 - Nebenwirkungen (auch
  bei Gesunden!): - Schläfrigkeit
 - Schläfrigkeit - Konzentrationsschwäche
  - Konzentrationsschwäche - Vergeßlichkeit
 - Vergeßlichkeit - Gangstörungen => erhöhte Sturzgefahr!
  - Gangstörungen => erhöhte Sturzgefahr! - Neuroleptika:
  Haldol, Eunerpan, DiPiPeron
 - Neuroleptika:
  Haldol, Eunerpan, DiPiPeron - Nebenwirkungen
  (besonders bei Überdosierung):
 - Nebenwirkungen
  (besonders bei Überdosierung): - Sedierung
 - Sedierung - Inkontinenz
  - Inkontinenz - Parkinson-Syndrom
 - Parkinson-Syndrom => Sturzgefahr!
  => Sturzgefahr! => keine Dauerverordnung!
 => keine Dauerverordnung! - Alternativen:
  - Alternativen: - Nootropika und Antidepressiva
  absetzen (in jedem Fall!)
 - Nootropika und Antidepressiva
  absetzen (in jedem Fall!) - Medikamentöse
  Altenative: Beta-Blocker (z.B. Propandol)
 - Medikamentöse
  Altenative: Beta-Blocker (z.B. Propandol) - Ursachen
  ergründen (intensive Krankenbeobachtung erforderlich!) und beseitigen z.B.
 - Ursachen
  ergründen (intensive Krankenbeobachtung erforderlich!) und beseitigen z.B. - Verstopfung
  - Verstopfung - Schmerzen
 - Schmerzen
   - daß der
  Kranke es für sich zulassen und akzeptieren kann,
 - daß der
  Kranke es für sich zulassen und akzeptieren kann, - und
  er merkt, daß du es annimmst und wertschätzt
 - und
  er merkt, daß du es annimmst und wertschätzt
  - konfrontieren - in unsere Realität
  zurückholen
 - konfrontieren - in unsere Realität
  zurückholen - korrigieren
 - korrigieren - abschwächen, ausreden
  - abschwächen, ausreden
  - Erst einmal bis
  10 zählen und dann
 - Erst einmal bis
  10 zählen und dann - ruhig auf den Kranken
  einreden.
 - ruhig auf den Kranken
  einreden. - Dem Kranken sagen, was von ihm erwartet wird
  - Dem Kranken sagen, was von ihm erwartet wird - oder
  was mit ihm gemacht wird.
 - oder
  was mit ihm gemacht wird. => Der Kranke empfindet die Ablehnung
  => Der Kranke empfindet die Ablehnung => wird
  dann wiederum traurig und verunsichert,
 => wird
  dann wiederum traurig und verunsichert, => das
  fördert seine Verwirrtheit.
 => das
  fördert seine Verwirrtheit.[ AlzheimerForum => zum Inhaltsverzeichnis]
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