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ein Beitrag von unserem Mitglied Christian Kolb
Sehr häufig kommt es durch die Demenz-Erkrankung zu einer Mangelernährung, welche nicht selten weitreichende Folgen hat, sei es eine erhöhte Infektanfälligkeit, Verlust an Muskelmasse und Muskelkraft, Erhöhtes Risiko für Knochenbrüche, usw.. Wichtig ist es daher bereits im Vorfeld abzuklären ob eine Mangelernährung vorliegt, um mit Hilfe einer Umstellung der Ernährung bzw. Nahrungsergänzungsmittel diese zu verhindern. In der täglichen Praxis ist oft nicht genügend Zeit, um alle objektiven und subjektiven Informationen zu erhalten, die für die Einschätzung des Ernährungsstatus eines Patienten notwendig sind. Der hier vorgestellte Test bietet eine einfache und schnelle Methode zur Beurteilung des Ernährungszustandes alter Menschen, auf deren Basis die Behandlung von Ernährungsstörungen oder eine Ernährungsanpassung möglich wird. Der MNA prüft 18 einfache Kriterien und kann in längstens 15 min durchgeführt werden. Der Test wurde in drei Studien validiert, an denen über 600 alten Probanden teilnahmen, deren Ernährungszustand unterschiedlich war und von gut bis schlecht reichte. Im Fall eines demenzkranken Patienten muss der Untersucher die Fragen nach seinem eigenen Eindruck beantworten und die Familie um Hilfe bei der Beantwortung bitten. Das MNA umfasst
Mit einem Punktesystem wird ein Score errechnet, so dass der Proband in eine von drei Kategorien eingeordnet werden kann:
Ernährungsprobleme gehen nicht nur mit erhöhter Morbidität und Mortalität einher, sondern auch mit einer Einschränkung der Lebensqualität. Je ausgeprägter die Unterernährung, um so schwerer ist sie zu therapieren.
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