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Checkliste

  • Klären Sie die rechtlichen und finanziellen Fragen:
    • Die Familie sollte bald nach der Diagnose mit dem Patient Pläne machen, wie es finanziell weitergehen soll.
    • Die Familie sollte sich beizeiten überlegen was bei zu erwartenden Kompetenzverlusten des Patienten zu tun ist.
    • Die Familie sollte sich von einem Rechtsanwalt beraten lassen, der sich auf Betreuungsrecht, Vorsorgevollmacht, Patiententestament etc. spezialisiert hat.

  • Informieren Sie sich über die Leistungsfähigkeit der Sozialstationen in Ihrer Nähe:
    • Zu welchen Dienstleistungen ist das Personal qualifiziert, ist es im Umgang mit Demenzkranken ausgebildet und wird den besonderen Bedürfnissen demenzkranker Rechnung getragen?
    • Sozialstationen kennen in Frage kommende Tages- und Kurzzeitpflegeeinrichtungen für den Fall, daß die Hauptpflegeperson vorübergehend verhindert ist.
    • Sozialstationen sollten auch eine wichtige Entlastungsbetreuung vornehmen können, so daß sich die Hauptpflegeperson mal für ein paar Stunden aus der Pflege herausziehen kann.

  • Achten Sie auf eine kompetente medizinische Versorgung:
    • Hausärzte sollten wichtige begleitende Unterstützung leisten und zur Diagnose und Ausarbeitung eines Behandlungsplans an Fachärzte überweisen.
    • Fachärzte und Memory-Kliniken stellen kompetente Diagnosen, Nachuntersuchungen und Verlaufskontrollen für Alzheimer-Kranke
    • Pflegekräfte können Unterstützung, Anleitung und geduldige Beaufsichtigung des Kranken leisten.

  • Holen Sie sich die notwendige Anleitung und Entlastung für die Pflege:
    • Es gibt eine Menge Bücher, Broschüren und Kurse zu unterschiedlichsten Themen, die bei der Alzheimer-Krankheit beachtet werden müssen.
    • Es gibt regionale Selbsthilfegruppen und auch eine im Internet.
    • Beziehen Sie Freunde und die Familie in die Pflege mit ein.

  • Achten Sie stets auf die Sicherheit und das Wohlbefinden des Kranken:
    • Da alle Patienten früher oder später auf permanente fremde Hilfe angewiesen sind, sollten Sie sich beizeiten über die dann erforderliche Unterbringung des Kranken kümmern.
    • Alle Patienten werden schnell durch das Autofahren überfordert und müssen es frühzeitig aufgeben.
    • Das Umfeld des Alzheimer-Kranken sollte hinsichtlich Sicherheit und Wohlbefinden der Krankheit angepaßt werden.

  • Nehmen Sie mit Ihrer Alzheimer-Gesellschaft Kontakt auf:
    • Die Alzheimer-Gesellschaften leisten Hilfe zu allen Themen auf dieser Checkliste und vielen anderen Punkten
    • Nehmen Sie Kontakt zur Deutschen Alzheimer Gesellschaft auf.
    • Werden Sie Mitglied der Alzheimer Angehörigen-Initiative.

The original basic version was written and published on the Alz-List USA by © Daniel Paris, MSW, Massachusetts General Hospital Memory Disorders Unit, Boston, MA
Freie Übersetzung und Anpassung durch Jochen Wagner


 

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