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Münchner Beschwerdestelle für Probleme in der Altenpflege

Pressemitteilung:

Im Münchner Rathaus nehmen sich Christa Empen und ihr Team den Fragen und Beschwerden im Pflegebereich an

Mit voller Kraft kann die Beschwerdestelle für Probleme in der Altenpflege jetzt ihrer Aufgabe nachgehen. Denn die neue Stelle im Rathaus, die der Stadtrat einstimmig im letzten Plenum vor der Sommerpause beschlossen hatte, ist nun personell vollständig ausgestattet; die Diplom-Sozialpädagogin Christa Empen als Leiterin und zwei halbtags tätige Mitarbeiterinnen, die Altenpflegefachkraft Felicitas Ruhlig und die Diplom-Psychologin Hanna Kaplonek, stehen Pflegebedürftigen, ihren Angehörigen sowie Pflegekräften für alle Fragen, Probleme, Kritik und Verbesserungsvorschläge zum Bereich der stationären Altenpflege in München zur Verfügung.

Die Beschwerdestelle ist keine zusätzliche Kontrollinstanz (dafür fehlt ihr die rechtliche Zuständigkeit), sondern eine Anlaufstelle im Vorfeld der staatlichen Aufsicht. Die Stadt hat - obgleich den Kommunen die Zuständigkeit für die Qualitätssicherung der Altenpflege gegeben ist - diese Stelle als Anwalt für ihren alten Bürgerinnen und Bürger eingerichtet.

Die Mitarbeiterinnen der Beschwerdestelle werden die an sie herangetragenen Probleme mit allen Beteiligten abklären, die individuell bestmögliche Lösung anstreben, gegebenenfalls auch die offiziellen Aufsichtsinstanzen, wie das Kreisverwaltungsreferat für die dreizehn gewerblichen Häuser, die Heimaufsicht bei der Regierung von Oberbayern für die gemeinnützigen Heime der Wohlfahrtsverbände sowie der Münchenstift und den Medizinischen Dienst der Kassen einschalten. Darüber hinaus sollen auch die zu Tage tretenden strukturellen Probleme mit den Trägern der Altenpflege angegangen werden. Nach einem halben Jahr wird die Beschwerdestelle über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse dem Stadtrat und der Münchner Pflegekonferenz einen Bericht vorlegen.

Die Beschwerdestelle befindet sich im Rathaus, 2. Stock, Zimmer 283. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 2 33-2 06 60 und zwar jeweils Montag von 9 bis 12 Uhr und am Mittwoch von 15 bis 19 Uhr. Darüber hinaus können Gesprächstermine vereinbart werden.

Die Beschwerdestelle kann nur wirksam werden, wenn alle Beteiligten kooperieren. Dies zeichnet sich erfreulicherweise bereits jetzt nach einer Reihe von Gesprächen ab, die die Leiterin Christa Empen in den letzten Wochen geführt hat: Das Sozialreferat, das Gesundheitsreferat und das Kreisverwaltungsreferat unterstützen die Beschwerdestelle im Rahmen ihrer Zuständigkeiten. Die MÜNCHENSTIFT gGmbH und sämtliche Wohlfahrtsverbände haben zugestimmt, daß den Beschwerden in ihren Häusern - auch unangemeldet - nachgegangen werden kann. Die Heimaufsicht der Regierung von Oberbayern hat Beratung und Kooperation zugesichert.

Oberbürgermeister Christian Ude: "Dafür bedanke ich mich ausdrücklich, weil dieses Entgegenkommen freiwillig erfolgt. Ich bin zuversichtlich, daß wir auch bei strukturellen Problemen zu gemeinsamen Schritten kommen können. Daß sich in der Altenpflege etwas ändern muß, sollte spätestens seit dem Frühjahr des vergangenen Jahres allen Beteiligten klar geworden sein. Hierzu jedenfalls biete ich den Trägern der Altenpflege meine Hilfe, die des Stadtrates und der Beschwerdestelle an."


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Letzte Änderung am 26.09.01

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